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Definition "Entrepreneur" - Definition "Entrepreneurship" nach Reinhold Würth
Beschreibung des Wahlfachs:Im interfakultativen Wahlfach soll Studenten und Studentinnen aus unterschiedlichen Fakultäten die Möglichkeit eröffnet werden, unternehmerisches Denken kennenzulernen und dieses zu fördern. Einige statistische Zahlen sollen zeigen, daß in Deutschland dringend Handlungsbedarf besteht. In einer Studie von Reynolds wird u.a. deutlich, daß die Unternehmensgründungs-aktivitäten sehr große länderspezifische Abweichungen haben. Im Jahr 2000 wurden in ca. 20 Industriestaaten in einer repräsentativen Stichprobe jeweils 2000 Erwachsene befragt, ob sie derzeit in einer eigenen Unternehmens- gründung involviert sind oder ob sie ein Unternehmen leiten, das weniger als 42 Monate am Markt existiert. Basierend auf diesen zwei Maßzahlen wurde die Rate der unternehmerischen Tätigkeit in dem jeweiligen Land bestimmt, mit dem Ergebnis, daß sich in den USA 12,7 % der Erwachsenen (zwischen 18 und 64 Jahren) mit einer Unternehmensgründung beschäftigten, in Großbritannien 5,2 % und in Deutschland dagegen nur 4,7 %. Auch die Entrepreneurshiplehre steckt in Deutschland noch in den Anfängen und wird erst durch die Einrichtung von 30 neuen Studiengängen gefördert. Aber auch die Wirtschaftswissenschaft hat lange Zeit die Untersuchung der Rolle des Unternehmers vernachläßigt. Die inhaltliche Ausrichtung des Lehrangebotes stellt auf der einen Seite darauf ab, ein realistisches Bild einer Unternehmensgründung zu skizzieren, auf der anderen Seite soll das Interesse geweckt werden, selbst unternehmerisch tätig zu werden. Neben der Begeisterung darf also auch der Realismus nicht außer acht gelassen werden. Angestrebt wird eine Integration zwischen den funktionalen Basiskursen und dem Vorantreiben eigener Gründungsvorhaben. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Führungskultur, da diese zukünftig bei der Schaffung strategischer Wettbewerbsvorteile von wesentlich größerer Bedeutung sein wird als die Führungstechnik.
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